
Neulich hatte ich eine interessante Diskussion mit meinen Kolleginnen zum Thema „Effektive Erholungsphasen am Arbeitsplatz“ geführt. Einige deutsche Unternehmen bieten ihren Mitarbeiten mittlerweile extra Schlafräume für das das sogenannte „Power Napping“ an, was mit Kraftschläfchen oder Energie-Nickerchen übersetzt wird. 10 bis 20 Minuten ist die geeignete Dauer für diesen Leichtschlaf, nach dem man gleich viel fitter und konzentrierter ist.
Vorreiter USA
Auch die Wissenschaftler sind sich einig: Ein Power Nap am Arbeitsplatz – gerade zur Mittagszeit – steigert die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter und mindert die Fehlerquote. Während in den USA immer mehr Firmen auf diese Auszeiten setzen, hinkt Deutschland noch hinterher, da bei den meisten Arbeitgebern das Forschungsergebnis (noch) nicht so gut ankommt. Bei Google stehen beispielsweise Liegesessel bereit, auf denen die Mitarbeiter unter einer Kugelhaube ein Schläfchen halten können. Auch Nike und Uber stellen Power-Nap-Räume für ihre Angestellten zur Verfügung.
Ein Power Nap ist laut der Studie zudem wirkungsvoller als die zehnte Tasse Kaffee und ein Leistungsreservoir. Der Turboschlaf steigert die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter um bis zu 40 Prozent, ist zudem blutdrucksenkend und wirkt Burnout entgegen.
Massage, Yoga & Co.
Manche Unternehmen bieten ihren Mitarbeitern auch eine andere Form der Kurzerholung, wie z. B. mobile Massagen oder Yoga- und Rückenkurse während der Arbeitszeit an, um die Batterien wieder aufzuladen und die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit zu steigern. So kann man anschließend wieder frisch und munter ans Werk gehen.
Wie sieht es an eurem Arbeitsplatz aus? Welche „Energiequellen“ werden euch zur Verfügung gestellt, um dem Leistungstief entgegenzuwirken?
Ich freue mich auf eure Kommentare und wünsche euch eine erfolgreiche Woche!
Eure Tanja
Tanja Bögner ist diplomierte fremdsprachliche Management-Assistentin, Vorstandsassistentin, Trainerin, Personal & Business Coach, Fachbuchautorin und seit über 25 Jahren im internationalen Assistenzbereich bei namhaften Wirtschaftsunternehmen tätig. Sie ist Herausgeberin des sekretaria-Magazins und gibt auf sekretaria.de Praxistipps aus ihrem Büro-Alltag.
In unserer Stiftung ist es gestattet, auch mal zwischendrin vom Arbeitsplatz wegzugehen und auf dem Balkon frische Luft und Energie zu tanken. Kaffee fließt allerdings trotzdem immer.
Während ich zur Mittagspause einen Spaziergang favorisiere und den Enten beim Betteln zusehe, mögen meine Kolleginnen ein gemeinsames Mittagessen mit Smalltalk, der leider immer wieder ins Dienstliche fällt. Dumm für den, der nicht dabei war, als „doch gesagt wurde, dass….“ Und eine wirkliche Pause ist das auch nicht.
Normalerweise hält mich die Arbeit fit und wach, auch wenn es mal weniger Nachtschlaf gab. Aber wenn niemand da ist (was selten ist), fallen auch manchmal die Äuglein zu und ja, nach 5 Minuten läuft der restliche Tag wieder rund.