
Es ist der reine Albtraum: Der Flug war ruhig, das Essen gut, die Crew nett und hilfsbereit und dann steht man am Gepäckband und der Koffer kommt und kommt einfach nicht.
Millionen von Gepäckstücken werden im Jahr fehlgeleitet. Um Kosten zu sparen, sind immer mehr Airlines und Flughäfen dabei, diese Probleme mit einer neuen Technologie zu lösen.
Bis 2018 müssen zum Beispiel alle Flughäfen, die von den 250 IATA-Gesellschaften angeflogen werden, die technischen Voraussetzungen schaffen, damit Koffer auf ihrem Gelände regelkonform getrackt werden können.
Dank verbesserter Technik gehen zwar mittlerweile viel weniger Gepäckstücke verloren oder werden fehlgeleitet. Laut dem letzten Sita-Gepäckreport lag die Zahl der fehlgeleiteten Koffer 2014 bei knapp 24 Millionen, 2007 waren es noch 46,9 Millionen. Und das wünschen sich auch die meisten Fluggäste. Über 80 Prozent von rund 7000 Befragten der aktuellen Passagierumfrage der IATA möchten jederzeit mit dem Smartphone tracken können, wo sich der eigene Koffer gerade befindet.
Ein Koffer, der selbst eincheckt
Daran arbeiten seit einigen Jahren Experten von Airbus, dem Kofferhersteller Rimowa und T-Mobile. Dabei haben sie einen Reisebehälter mit Sensoren vollgepackt. Der Koffer mit dem Namen „Bag2Go“ agiert quasi wie ein kleines Smartphone, das jederzeit eine Netzverbindung anfordern kann. An der Außenseite befindet sich ein Display, das einen aktuellen Barcode zeigt.
Der Koffer kann über diesen Barcode oder einen ebenfalls eingebauten RFID-Funksender auch direkt mit Gepäcksystemen an Flughäfen interagieren. Er checkt sich quasi selbst ein. Man kann ihn auch von einem Paketdienst zu Hause abholen lassen und auf die Reise bis in das Hotel am Zielort schicken.
Mittlerweile haben die Bag2Go-Entwickler zusammen mit Lufthansa und dem Kofferhersteller Rimowa einen elektronischen “Gepäckanhänger” getestet. Zum “Rimowa Electronic Tag” gehört ein in den Koffer integriertes Datenmodul mit farbigem E-Ink-Display.
Über dieses Modul können Lufthansa-Fluggäste ihr Gepäck von zu Hause oder unterwegs mit der Airline-App einchecken. Der selbst eingecheckte Koffer muss dann nur noch am Gepäckschalter oder dem Baggage-Drop-off auf das Band gestellt werden. Bislang müssen Passagiere noch einen Papierstreifen ausdrucken und am Koffer befestigen. (Quelle: welt.de)
Weitere Informationen zum Bag2go-Koffer erhaltet ihr hier.
Das ist doch mal eine echte Bereicherung und eine große Zeitersparnis – vor allem für den Chef auf Geschäftsreise!
Ich wünsche euch einen guten Start in die neue Woche!
Eure Tanja