
Wo Kollegen auf engsten Raum zusammenarbeiten, verschwindet schon mal das eine oder andere Büroutensil. Dazu zählen u. a. Stifte, Handcreme, Getränke oder Sandwiches aus dem Kühlschrank, Tassen, Kopfhörer und anderes Bürozeugs. Laut einer Umfrage unter Mitarbeitern wurde jeder schon mal selbst Opfer einer „Klau-Attacke“ oder hat mal eine Kleinigkeit mitgehen lassen.
Eine repräsentative Umfrage der GfK im Auftrag des Büroartikel-Shops Papersmart hat ergeben, dass 25 Prozent der Deutschen bekennende Büro-Langfinger sind.
Langfinger im Büro: Woran liegt das?
Es ist schon irgendwie paradox, denn die meisten Menschen sehen sich selbst als ehrlich an. Und dennoch tun sie in bestimmten Situationen Dinge, die sich mit ihrem hochgesteckten Selbstbild nicht vereinbaren lassen.
Dies hängt mit folgenden Faktoren zusammen: Zum einen sehen wir in vielen Momenten den unmittelbaren Nutzen eher als eine langfristige Folge unseres Tuns. Derselbe psychologische Effekt übrigens, der uns zum Nachtisch greifen lässt, obwohl wir eigentlich abnehmen wollen. Denn der unmittelbare Genuss ist uns näher als das langfristige Ziel, zwei Kilo abnehmen zu wollen. Zudem vergessen wir oft unsere Überzeugungen dann, wenn es uns besonders einfach gemacht wird.
Hier ein paar Strategien, um Langfingern im Büro vorzubeugen:
- Plastik-Augen aufs Sandwich kleben – à la „big brother is watching you“
- Klarmachen, dass auch das Nehmen eines fremden Sandwiches etc. nichts anderes ist als „Essens-Klau“
- Tassen, gute Stifte, Unterlagen, Kopfhörer, Bücher etc. mit Namensschildern versehen
- Wertsachen unbedingt einschließen, damit andere nicht in Versuchung geraten
(Quelle: sueddeutsche.de)
Wie ist es euch und wie wappnet ihr euch gegen Büro-Langfinger?
Ich freue mich auf eure Erfahrungen und wünsche euch eine erfolgreiche Woche!
Eure Tanja
Haha, also überall… einem Kollegen haben wir einen abschließbaren Käfig für den Kühlschrank geschenkt – dem verschwand sein Frühstück – scheibchenweise.
Ansonsten ist bei uns Bedienung an Keksen/Handcreme … erlaubt, so lange jeder mal etwas mitbringt.
Und bei Notfällen darf man auch abends einen Joghurt aus dem Külschrank nehmen – dann gehört sich aber wenigstens ein Geständniszettel und Ersatz am nächsten Morgen.
Krass fand ich mal, dass sich jemand die Tupperdosen vorgemacht hat am Buffet – bevor die Teilnehmer gegessen hatten. Und Saftflaschen lagere ich auch nicht mehr in der Küche ;o)
Augen aufs Sandwich finde ich eine tolle Idee!!!
Eine Alternative wurde mal in einer ehemaligen Firma mit durchschlagendem Erfolg umgesetzt. Es wurde ein leckerer Fruchtsalat mit sehr viel Rizinusöl versetzt – besagter Kollege ist wohl für immer kuriert!
ja, nur wenn ich schlimm Hunger habe und das mein Notfallessen war, ist es mit meinem Humor nicht so weit her.