
Viele Deutsche nehmen mittlerweile ihren Hund mit ins Büro, stellen das Körbchen unter den Schreibtisch und gehen in der Pause Gassi. Laut Bundesverband Bürohund (BVBH) muss man endlich verstehen, dass Tiere eine wirkungsvolle Maßnahme sind, um psychischer Überlastung am Arbeitsplatz entgegenzuwirken. Denn Hunde schützen die Mitarbeiter vor Burn-out und tragen erheblich zu einem besseren Betriebsklima bei.
Die schwedische Forscherin Linda Handlin hat ebenfalls bewiesen, dass das Liebes- und Bindungshormon „Oxytocin“ nicht nur zwischenmenschlich ausgeschüttet wird, sondern auch bei Hundehaltern, die ihre Tiere streichelten. Ein höherer Oxytocinlevel senkt die Stresshormone und macht uns so loyaler und empathischer. Zudem ist der Hund eine Art „Erinnerungs-App mit Fell“, die dafür sorgt, sich regelmäßig zu bewegen und krankmachende Abläufe zu unterbrechen.
Besonders hundefreundliche Firmen wie Google und Amazon und viele kleinere Firmen bezeichnen sich schon lange als „dog company“. Für sie gehören Hunde zur Unternehmensphilosophie und geben ein Gefühl der Zusammengehörigkeit.
Vierbeiner nicht bei allen beliebt
Allerdings verbessert „Kollege Hund“ nicht bei allen Mitarbeiten die Laune. Einige stört es, wenn der neue Teamkollege unangenehmen riecht, seine Haare überall verteilt und erst nach mehrfachem „Aus“ aufhört zu bellen. Laut einer Umfrage des Internetportals XING lehnt noch die Mehrzahl der Angestellten in Deutschland Haustiere am Arbeitsplatz ab. Rund ein Drittel ist aber dafür – Tendenz steigend.
Tipp:
Auf arbeitsrecht.de findet ihr einen kostenfreien Ratgeber zum Thema “Bürohund gefällig? Die Gesetzeslage zu Tieren am Arbeitsplatz” .
Der BVBH, der sowohl die Interessen von Unternehmen, Hundebesitzern und Hunden vertritt, argumentiert hier ganz rational: „Hunde liefern einen Schutz vor der Volkskrankheit Burn-out. Sie verbessern die Loyalität, die Kreativität, das allgemeine Wohlbefinden der Mitarbeiter und führen zu einer deutlichen Ertragssteigerung für ein Unternehmen“.
Tatsächlich kommt auch eine Studie der Universität Göttingen zu dem Ergebnis, dass die deutsche Wirtschaft zwei Milliarden Euro dank Hunde am Arbeitsplatz spart, da Hundebesitzer im Durchschnitt sieben Prozent weniger Fehltage hätten. (Quelle: welt.de)
Wie seht ihr das? Können vierbeinige Kollegen zur besseren Atmosphäre am Arbeitsplatz beitragen? Habt ihr gar euren Hund dabei?
Ich freue mich auf eure Kommentare und wünsche euch eine tolle Woche!
Eure Tanja
Tanja Bögner ist diplomierte fremdsprachliche Management-Assistentin, Vorstandsassistentin, Trainerin für Themen rund ums Office-Management, Personal & Business Coach, Fachbuchautorin und seit über 30 Jahren im internationalen Assistenzbereich bei namhaften Wirtschaftsunternehmen tätig. Sie ist Herausgeberin des sekretaria-Magazins und gibt auf sekretaria.de Praxistipps aus ihrem Büro-Alltag. Weitere Infos unter: tanjaboegner.de