
Von zu Hause ungestört zu arbeiten ist für viele Mitarbeiter ein Traum. Endlich ungestört! Und es hat ja durchaus seine Vorteile: Keine langen und öden Konferenzen mehr, keine Staus und lange Arbeitswege, keine plaudernden Kollegen, die von der wichtigen Arbeit abhalten. Stattdessen kann man in Ruhe an seinem Schreibtisch seine Papierberge und E-Mails abarbeiten.
In den Niederlanden wurde sogar schon ein Gesetz verabschiedet, das Arbeitnehmern einen Rechtsanspruch auf das Arbeiten im Homeoffice gibt.
Beim Homeoffice lauern Tücken
Doch die „Homeoffice-Fallen“ sind nicht weit entfernt: Plötzlich klingelt eine gute Freundin an der Tür. Aus dem schnellen Kaffee kann schon mal ein längerer Plausch werden. Bevor man sich wieder den Mails widmet, kann auch noch schnell die Waschmaschine gefüllt und angestellt werden. Die läuft schließlich nebenher. Und dann könnten auch noch fix der Tisch abgedeckt werden und die Fusseln auf dem Teppich weggesaugt werden. Ehe man sich versieht ist der Vormittag wie im Flug vergangen und das schlechte Gewissen kommt so langsam zum Vorschein.
Telarbeit – doch nicht so effizient?
In einer Umfrage von Regus gaben 39 Prozent von knapp 1.000 befragten Deutschen an, dass sie zu Hause aufgrund der besagten „Homeoffice-Fallen“ nicht so effizient arbeiten könnten. Hinzu käme fehlender Kontakt zu den Kollegen und Vorgesetzten, Probleme, sich selbst zu motivieren und Chefs, die sie bei der Verteilung von Aufgaben schlicht vergessen. Sich mal ein bis zwei Tage von der Arbeit auszuklinken sei doch etwas anderes als jeden Tag von 8 bis 17 Uhr von zu Hause aus diszipliniert zu arbeiten und sich nicht ablenken zu lassen.
Wie seht Ihr das? Homeoffice – die ideale Lösung von Vereinbarkeit von Familie und Beruf oder am Ende doch eher ein schwieriges Unterfangen?
Ich freue mich auf Eure Kommentare und wünsche Euch einen erfolgreichen Start in die Woche!
Eure Tanja