Mit diesen 8 Tipps fesseln Sie Ihre Leser

Mit diesen 8 Tipps fesseln Sie Ihre Leser
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Ihr Chef hat Sie gebeten, für Ihr Unternehmen zu bloggen oder in sozialen Medien wie Facebook oder Xing zu posten? Mit den folgenden Tipps schreiben Sie knackige Texte, die jeder gern sofort liest. Und die Ihrem Chef, Ihrer Firma und Ihnen viele Likes und Klicks sichern.

Sie klicken einen Link an, die Startseite poppt auf – und eine einzige Buchstabenwüste erschlägt Sie fast. “Warum soll ich das lesen?” fragen Sie sich. Zu Recht! Denn eine andere Website liefert Ihren gesuchten Inhalt bestimmt schneller, verständlicher und sofort verwertbar. Google macht’s möglich. Zum Glück für Sie und den Seiteninhaber – zum Pech für den Betreiber der unleserlichen Seite.

Erfolgreich für das Unternehmen bloggen

Nutzen Sie unsere Tipps, um knackig, einfach und gut verständlich zu schreiben.

Tipp 1: Erkennen Sie Ihre eigene Aussage.
Es klingt banal, wird aber oft vergessen: Versteht der Autor seinen Text nicht, versteht ihn auch der Leser nicht. Bringen Sie zunächst Ordnung und Struktur in Ihre Gedanken. Schreiben Sie dann Ihren Text Schritt für Schritt nieder.

Tipp 2: Wecken Sie den Lese-Appetit.
Sorgen Sie dafür, dass schon der erste Blick das Leser-Interesse buchstäblich entfacht. Lassen Sie Ihren Leser schon beim ersten Überfliegen denken:

  • Das interessiert mich!
  • Das liest sich leicht!
  • Das verstehe ich!

Tipp 3: Führen Sie den Leser.
Strukturieren Sie Ihren Text und leiten Sie den Lesefluss. Gliedern Sie klar erkennbar mit

  • Überschriften,
  • Nummerierungen,
  • Aufzählungen und
  • sinnvollen Absätzen.

Tipp 4: Schreiben Sie kurz, klar und leserlich.
Am besten schreiben Sie so, wie Sie den Sachverhalt auch einem Freund am Telefon erklären würden:

  • Halten Sie Ihre Sätze zwischen 10 und 20 Wörter kurz und vermeiden Sie Schachtelsätze.
  • Verwenden Sie gut lesbare Wörter mit maximal 4 Silben.
  • Entzerren Sie Bandwurm-Wörter durch einen Bindestrich (Beispiel: Donau-Schifffahrt).
  • Streichen Sie überflüssige Füllwörter (Beispiele: wohl, sicherlich, eigentlich).
  • Und: Arbeiten Sie mit Doppelpunkt, Fragezeichen, Ausrufezeichen, Klammern und Gedankenstrich.

Mehr dazu in der Februar-Ausgabe:

Briefe und E-Mails auf den Punkt formuliert – lesen Sie mehr dazu in der Februar-Ausgabe des sekretaria-Magazins.

Tipp 5: Lagern Sie Informations-Brocken aus.
Schreiben Sie nicht zu lange Texte. In der Regel reichen eine bis maximal drei DIN-A-4-Seiten, um die Aufmerksamkeit des Lesers mühelos zu halten. Wichtige Extra-Inhalte wie Preislisten, Formulare oder Bilder-Galerien lagern Sie besser aus auf eine Unterseite.

Wichtig: Verlinken Sie gut sichtbar und eindeutig auf diese Extras.

Tipp 6: Nutzen Sie Markierungen mit Bedacht.
Belasten Sie das Leser-Auge nicht mit einem Stilmittel-Salat. Begrenzen Sie die optischen Hervorhebungen auf einige wenige, aber gezielte Markierungen. Verwenden Sie:

  • entweder Fettungen oder Unterstreichungen,
  • entweder Einrückung oder Zentrierung,
  • nur eine Art von Nummerierung bzw. Aufzählung,
  • nur eine Art von Gliederung und
  • maximal drei verschiedene Schriftarten (etwa für Überschriften oder Bildunterschriften).

Verzichten Sie auf sperrige Formatierungen wie:

  • Kursiv
  • VERSALIEN
  • g e s p e r r t e n T e x t

Tipp 7: Wecken Sie das Kopfkino.
Drücken Sie sich möglichst vielfältig aus und

  • verwenden Sie rhetorische Bilder, Metaphern und Vergleiche.
  • heben Sie bislang passive Wörter in Ihren aktiven Wortschatz. Schreiben Sie zum Beispiel versiert statt kompetent.
  • wechseln Sie zwischen Synonymen ab. Schreiben Sie zum Beispiel anstatt kompetent: qualifiziert, befähigt oder fachkundig.

Tipp 8: Gehen Sie sparsam mit Fremdwörtern um.
Gestalten Sie Ihren Text mit Fremdwörtern verständlicher, nicht komplizierter. Schreiben Sie nur Fremd- oder Fachwörter, die Ihre Leser sicher verstehen. Und wenn möglich, ziehen Sie immer ein passendes deutsches Wort dem komplizierten Fremdwort vor.