Anglizismen – wie werden sie geschrieben?

Anglizismen - wie werden sie geschrieben?
© sldesign1 / fotolia.com

Anglizismen halten immer mehr Einzug in die deutsche Sprache – sicherlich auch in Ihrem Büroalltag. Gerade, wenn es um das Internet geht, sind sie nicht mehr wegzudenken. Die Rechtschreibung ist bei den englischen Leihgaben häufig unklar.

Anglizismen verhalten sich wie deutsche Wörter

Vor allem bei eingedeutschten Fremdwörtern gibt es häufig Unsicherheiten bezüglich der Rechtschreibung. Daher sind für die elektronische Post auch die Schreibweisen “email” und “e-mail” weit verbreitet. Beide sind im Englischen vollkommen korrekt. Da es sich dabei allerdings um ein Substantiv handelt, wird das Wort im Deutschen groß und mit Bindestrich geschrieben.

Wenn Sie eine E-Mail mit Anhang erhalten, können Sie diesen selbstverständlich herunterladen — bzw. “downloaden”. Bei der Verwendung im Deutschen sorgen solche ursprünglich englischen Tätigkeitswörter immer wieder für Verwirrung: Schwierig wird es nämlich, wenn Sie von diesen Anglizismen ein sogenanntes Mittelwort der Vergangenheit — das Partizip II — ableiten wollen, also in diesem Fall “gedownloadet”. Oder muss es doch “gedownloaded” heißen? Im Englischen wäre zwar der Satz “I have downloaded something” richtig, im Deutschen aber werden diese Ableitungen wie alle anderen auch mit “t” gebildet. Es heißt also “Ich habe etwas gedownloadet”, genauso wie aus “eine E-Mail senden” wird: “Ich habe eine E-Mail gesendet”.

Checkliste: E-Mails DIN-gerecht schreiben

Der Inhalt Ihrer E-Mails ist perfekt – aber der Aufbau könnte noch ein wenig Schliff vertragen? Nutzen Sie diese Checkliste, um Ihre E-Mails DIN-gerecht zu gestalten. Auch Vorgaben für den E-Mail-Verkehr finden Sie hier. Sie finden Informationen zu

  • einem einheitlichen und leserfreundlichen Aussehen
  • technischen Voraussetzungen
  • dem Abschluss der Nachrichten und der Signatur

Laden Sie sich hier die Checkliste herunter: 

Checkliste: DIN-gerechte E-Mails Checkliste: DIN-gerechte E-Mails

Welche Anglizismen machen noch Ärger?

Schwierigkeiten gibt es auch bei anderen ursprünglich englischen Wörtern. So ist zum Beispiel immer wieder von “Babies” oder “Hobbies” zu lesen. Grund dafür ist, dass die englische Sprache ein “y” am Wortende in ein “ie” umwandelt, sobald Sie ein Mehrzahl-s anhängen. Im Deutschen ist das allerdings nicht der Fall. Daher muss es heißen: Babys und Hobbys. Vorsicht ist beim “Handy” geboten: Auch wenn es so aussieht — das Wort gibt es im Englischen, als Bezeignung für ein Telefon, gar nicht. Sprechen Sie stattdessen immer von einem “mobile phone” oder einem “cell phone”, wenn Sie mit englischsprachigen Geschäftspartnern zu tun haben.