
Konflikte gehören zum täglichen Leben – sowohl zum privaten wie auch beruflichen – und entstehen unweigerlich in den verschiedensten Situationen. Denn jeder Mensch hat seine eigene Sichtweise und ist durch unterschiedliche Wahrnehmungen, Erfahrungen, Werte und Glaubenssätze geprägt. Wichtig ist am Ende, eine Konfliktsituation konstruktiv lösen zu können. Das geht allerdings nur, wenn man sich des Konfliktes auch bewusst ist.
Denn einige Menschen sind sich dessen nicht bewusst, weil sie den Konflikt nicht wahrnehmen, bagatellisieren, harmonisieren oder grundsätzlich immer die Schuld bei Anderen suchen.
Das Problem liegt auf der Beziehungsebene
Die Schwierigkeit einer Konfliktlösung liegt meistens auf der Beziehungsebene, da auf der Sachebene Konflikte generell leichter zu lösen sind. Solange eine Beziehung gut ist und funktioniert, wird man in den meisten Fällen eine Konfliktlösung finden. Ist die Beziehungsebene jedoch gestört, gestaltet es sich um einiges schwieriger, zu einer Einigung zu kommen.
Deshalb ist es wichtig, die Beziehung nicht zusätzlich zu belasten, sondern mit folgenden Verhaltensweisen zu stärken:
- aufmerksam zuhören, ausreden lassen und die Sichtweise des anderen ernst nehmen.
- beim eigentlichen Thema bleiben und keine weiteren ablenkenden Schauplätze errichten.
- lösungsorientiert handeln und nicht nach weiteren Einwänden suchen.
- keine Kritik oder Bewertung des Gegenübers, sondern dem Konfliktpartner Anerkennung entgegenbringen
- nicht anklagen und sein Anliegen in „Ich-Botschaften“ kommunizieren und bei sich bleiben
- Konzentration auf gemeinsame Ansätze, anstatt sich auf kontroverse Ansichtsweisen zu versteifen
- das Gesicht des anderen wahren und nicht „auf voller Linie“ punkten wollen
- gemeinsam künftige Spielregeln für einen sich anbahnenden Konflikt vereinbaren und versuchen, sich daran zu halten
Ich freue mich auf eure Tipps und wünsche euch eine erfolgreiche Woche!
Eure Tanja