Die Integration des Briefbogens in die DIN 5008
Wie ein Briefbogen aufgebaut ist, war bis zum April 2011 in der DIN 676 geregelt. Diese DIN ist komplett in der DIN 5008 aufgegangen. Denn die ursprüngliche Trennung von Aufbau und Beschriftung eines Briefbogens ist durch den technischen Fortschritt nahezu vollständig aufgehoben.
Wegfall der DIN 676
Die Inhalte der alten DIN 676 bilden in der DIN 5008, Fassung April 2011, den Abschnitt 16. Darin ist festgelegt, an welchen Positionen auf dem Blatt z. B. das Anschriftfeld sitzt – abhängig davon, ob Sie eine Vorlage der Form A (hochgestelltes Anschriftfeld) oder der Form B (tiefgestelltes Anschriftfeld) benutzen. Gleiches gilt für den Informationsblock oder die Bezugszeichenzeile, die Falz- und Lochmarken usw.
Wegfall der Gradzahlen im Briefbogen
Ebenso hat der technische Fortschritt dazu geführt, dass die Gradzahlen zur Festlegung der Positionen der einzelnen Elemente gestrichen wurden. Sie stammen noch aus der Zeit, als Geschäftsbriefe mit der Schreibmaschine verfasst wurden und die Buchstaben alle die gleiche Breite hatten. Dies führte dann zu den “krummen” Millimeterangaben im Briefbogen.
Da heutzutage die Schreiben fast ausschließlich am Computer geschrieben werden, sind Gradzahlen überflüssig. Gleichzeitig wurde ein 25-mm-Raster eingeführt. So beginnt die erste Fluchtlinie, an der die meisten Elemente des Briefs beginnen bei 25 mm von der linken Blattkante, etwa der Betreff oder die Beschriftung des Anschriftfelds. Der Informationsblock beginnt nun auf 125 mm von der linken Blattkante (und nicht wie früher auf 125,7 mm).
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